
Der natürliche wilde Garten
Aktie
Und welche Rosen passen hier hinein
Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen natürlichen Wildgarten. Das ist ein Garten, in dem viel Platz für einheimische Pflanzen, Insekten, Vögel und andere Tiere ist. Rosen können dabei eine wunderbare Ergänzung sein. Und das müssen nicht nur wilde Rosen sein.
In einem wilden Garten genießt man das Leben, das sich darin abspielt.
Es ist weniger ordentlich als ein klassischer Ziergarten und benötigt weniger Pflege. Keine geraden Wege, lieber nicht spritzen und Kunstdünger verwenden, sondern Wege aus Holzschnitzeln und viel Biodiversität. Das bedeutet jedoch nicht, dass man alles einfach verwildern lässt. Es ist mehr eine Frage des Begleitens und Mitbewegens, wie sich der Garten entwickelt, Experimentieren und nachhaltiges Gärtnern. Es ist spannend zu sehen, wie Pflanzen sich aussäen. Der Garten sieht dadurch jedes Jahr anders aus. Breitet sich eine Pflanze nach deinem Geschmack zu schnell aus, dann steuerst du das Ganze wieder in die richtigen Proportionen.
Es liegt auf der Hand, wilden Rosen, auch botanische Rosen genannt, einen Platz in einem wilden Naturgarten zu geben. Wilde Rosen stammen ursprünglich aus der Nordhalbkugel und sind Millionen Jahre alt. Es sind urstarke Pflanzen, die gut mit Trockenheit oder viel Regen umgehen können und wenig benötigen. Sie bringen wunderschöne einfache Blüten hervor und im Herbst kann man die schönen Hagebutten genießen, die sie bilden. Die meisten wilden Rosen wachsen zu kräftigen Sträuchern, und deshalb darf man sie im Frühjahr kräftig zurückschneiden.
Natürlich gibt es auch einen Mittelweg.
Man kann den Garten nämlich auch schrittweise verwildern lassen. Einige Pflanzen sind zwar nicht rein einheimisch, aber schon seit Hunderten von Jahren in den niederländischen Gärten vorhanden. Das gilt auch für Rosen. Es ist interessant, zu experimentieren. Alte Rosen beispielsweise, die schon seit Hunderten von Jahren kultiviert werden. Robuste Sorten mit wunderschönen Blumen und Düften aus der Belle Époque oder sogar älter. Auch englische Rosen - die letztendlich eine Kreuzung zwischen alten und modernen Rosen sind - sind in Betracht zu ziehen. Sie bilden schöne, große buschige Sträucher, die wunderbar zur Verwilderung passen.
Eine Rose muss nämlich überhaupt nicht unbedingt ganz allein in einem ordentlich gehackten Beet stehen. Und in der Regel geben alle Rosen mit einer offenen Blüte Hagebutten. Biodiversität verringert die Empfindlichkeit der Rose und kann damit oft die unerwünschten Mittel ersetzen. Auf dem Foto siehst du zum Beispiel, wie schön Rosa Royal Jubilee zwischen den anderen Pflanzen gedeiht. Eine andere schöne Idee ist es, einen Rambler wild in einem Baum wachsen zu lassen, über den Boden oder durch eine Hecke aus natürlichen Pflanzen.
Tipp!
Es gibt kein festes Rezept für Verwilderung, und neben wilden Rosen ist es interessant, mit dem zu experimentieren und zu genießen, was die Natur dir gibt.
